Tour de Tripoint im Dreiländereck

Die Tour de Tripoint - nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein hervorragendes Beispiel für die Feier gemeinsamer europäischer Werte.
Am 10. Mai 2025 versammelten sich rund 300 Radbegeisterte zur diesjährigen Tour de Tripoint - einem grenzüberschreitenden Fahrradevent, das durch Polen, Deutschland und Tschechien führte. Die malerische Strecke rund um den Dreiländerpunkt wurde nicht nur sportlich, sondern auch politisch bedeutungsvoll begangen: Anlass war der Europatag sowie der 75. Jahrestag der Schuman-Erklärung, die als Grundstein der Europäischen Union gilt.
Start- und Zielpunkt der Tour war in diesem Jahr Bogatynia in Polen, ein symbolischer Ort, denn Polen hat im ersten Halbjahr 2025 die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union inne. Diese Präsidentschaft bot den idealen Rahmen, um mit Bürgerinnen und Bürgern die europäische Idee auf ganz praktische Weise zu feiern: gemeinsam, grenzübergreifend und nachhaltig.
Die Veranstaltung setzte ein deutliches Zeichen für europäische Zusammenarbeit, Solidarität und Völkerverständigung. Gerade in Zeiten politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen war die Tour ein lebendiges Beispiel dafür, wie Europa im Alltag gelebt werden kann auf zwei Rädern, durch drei Länder, mit einem gemeinsamen Ziel.
Zur feierlichen Eröffnung auf der Bühne in Bogatynia richteten Uta Neumann (European Peacebuilding Liaison Office (EPLO) Berlin), Jindřich Pietras (EPLO Prag), Jacek Wasik (EPLO Warschau) und Anna Leniart, Leiterin des Verbindungsbüros des Freistaates Sachsen in Breslau, Grußworte an die Anwesenden. Sie erinnerten an die Bedeutung des Europatags und an die vor 75 Jahren formulierte Schuman-Erklärung.
Wojciech Dobrołowicz, Bürgermeister von Bogatynia, gab mit einem symbolischen Glockenschlag den offiziellen Startschuss zur Tour. Als Gastgeberstadt war Bogatynia nicht nur Ausgangs- und Endpunkt der Strecke, sondern auch ein lebendiger Ausdruck europäischer Präsenz in der Region.
Unabhängig von Alter und Nationalität bewältigten die Teilnehmer aus Polen, Deutschland und Tschechien gemeinsam die Herausforderungen der Radstrecke und bewiesen damit, dass Europa nah und greifbar sein kann.