30.08.2025

Feierliche Saisoneröffnung in der Dresdener Philharmonie

© Oliver Killig

Ein Auftakt voller Energie und Tiefe: Die Dresdner Philharmonie startet neue Konzertsaison

Mit einem festlichen Auftakt, zu dem zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur geladen waren, begann am 30. August die neue Spielzeit der Dresdner Philharmonie Die Präsenz der Leiterin des Verbindungsbüros aus Breslau, Anna Leniart, unterstrich dabei die erfolgreiche, seit vielen Jahren gewachsene Zusammenarbeit, die mit Offenheit und gegenseitiger Bereitschaft zur Vertiefung der Partnerschaft neue Impulse für die Zukunft setzt.

Nach einleitenden Worten der Intendantin - Frauke Roth, und des Bürgermeisters – Dirk Hilbert, in denen die Bedeutung der Philharmonie für das kulturelle Leben der Stadt und die internationale Ausstrahlung Dresdens hervorgehoben wurden, erklang das "Lied der Erde" Epilog aus dem Oratorium von Rolf Gupta – ein Werk von intensiver Klangsprache und spiritueller Dimension. Am Pult stand Tabita Berglund, die frisch ernannte Erste Gastdirigentin des Orchesters. Die junge Norwegerin, die vor wenigen Jahren noch als Geheimtipp galt, ist inzwischen eine der spannendsten Persönlichkeiten der internationalen Dirigentenszene. Sie begeisterte gleichermaßen Publikum und Orchester mit ihrem feinen Gespür, Temperament und ihrer inspirierenden Art.

Mit Truls Mørk trat ein Solist auf, der nicht nur durch seine Weltkarriere, sondern auch durch seine persönliche Verbindung zu Berglund – er war ihr Lehrer – eine besondere Aura mitbrachte. Seine Interpretation des Cellokonzert h-Moll von Antonín Dvořák, oszillierte zwischen zarter Innigkeit und leidenschaftlicher Kraft, sodass jedes Thema eine fast erzählerische Dimension gewann.

Nach der Pause zeigte sich das Orchester in Béla Bartóks Konzert für Orchester von seiner vitalsten Seite. Dieses Werk lässt jedes Instrument einmal in den Vordergrund treten und verwandelt das Kollektiv in ein Kaleidoskop aus Farben, Rhythmen und Melodien. Unter Berglunds Leitung entstand daraus ein Spiel von Spannung und Entladung, das den Saal mitreißend erfüllte.

Die Eröffnung war weit mehr als nur ein Konzertabend – sie wurde zu einem gesellschaftlichen Ereignis, das Musik und Begegnung in feierlicher Atmosphäre vereinte. Ein anschließender Empfang bot den Gästen die Gelegenheit zu angeregtem Austausch rundete den Abend ab und eröffnete Vernetzungsraum zwischen Musikerinnen und Musikern, geladenen Persönlichkeiten und dem Publikum.

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